Jan Willem de Vriend
* Generalmanagement
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weiteren europäischen Ländern
sind nicht gekennzeichnet.

Jan Willem de Vriend

Dirigent

Jan Willem de Vriend, ehemaliger Chefdirigent des Residentie Orkest Den Haag (2015 bis 2019), ist derzeit erster Gastdirigent des Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya, des Orchestre National de Lille sowie der Stuttgarter und Duisburger Philharmoniker. Er ist darüber hinaus Artist in Residence beim Stavanger Symphony Orchestra und gastiert regelmäßig bei Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, Tonhalle-Orchester Zürich, Konzerthausorchester Berlin, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Bergen Philharmonic und Rotterdam Philharmonic Orchestra.

Jan Willem de Vriend trat international erstmalig als künstlerischer Direktor des Combattimento Consort Amsterdam in Erscheinung, das er 1982 gründete und als Konzertmeister bis 2015 leitete. Das auf das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisierte Ensemble entdeckte zahlreiche selten aufgeführte Werke neu und spielte in historisch informierter Aufführungspraxis auf modernen Instrumenten. Das Gramophone Magazine lobte die Musiker als „versiert, mit technischer Finesse und einem lebendigen Gespür für Gestaltung“. Der am Gemeinschaftlichen orientierte Geist des Ensembles lebt in Jan Willem de Vriends Erforschung des sinfonischen Repertoires weiter, besonders bei Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Johannes Brahms und Johann Strauss.

Von 2006 bis 2018 war Jan Willem de Vriend Chefdirigent des in Enschede ansässigen Netherlands Symphony Orchestra (Het Orkest van het Oosten). Kurz nach seinem Amtsantritt leitete er eine vielbeachtete Aufführung der ersten Sinfonie von Gustav Mahler in der Hamburger Version von 1883, die im Anschluss für Challenge Classics aufgenommen wurde. Das Gramophone Magazine schrieb: „Unbedingt hören (...) die Interpretation ist betörend frisch und kraftvoll.“ Jan Willem de Vriend spielte mit dem Orchester zahlreiche Werke von Beethoven ein, darunter sämtliche Sinfonien und Konzerte (mit Solisten wie Hannes Minnaar und Liza Ferschtman). Classic FM lobte die Einspielung der siebten Sinfonie für ihre „spritzige Atmosphäre, die der freudvollen Seite des Komponisten vollauf gerecht wird”. Ein weiterer Höhepunkt unter den Aufnahmen für Challenge Records war die Gesamteinspielung der Mendelssohn-Sinfonien mit dem Netherlands Symphony Orchestra sowie der Schubert-Sinfonien mit dem Residentie Orkest, mit dem Jan Willem de Vriend für Decca auch sämtliche Werke Mendelssohns für Klavier und Orchester aufnahm. Bei Berlin Classics sind darüber hinaus alle Werke für Klavier und Orchester von Robert Schumann gemeinsam Matthias Kirschnereit und dem Konzerthausorchester Berlin erschienen.

Von 2008 bis 2015 war Jan Willem de Vriend erster Gastdirigent des Brabant Orchestra (heute South Netherlands Philharmonic). Des Weiteren folgte er Einladungen zum Belgian National Orchestra, SWR Symphonieorchester, Royal Flanders Philharmonic Orchestra (heute Antwerp Symphony Orchestra), Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Wiener Kammerorchester und Hong Kong Philharmonic Orchestra, um einige zu nennen. Zukünftige Engagements sind geplant beim Rotterdam Philharmonic, MDR-Sinfonieorchester Leipzig und der NDR Radiophilharmonie Hannover.

Im Opernbereich hat Jan Willem de Vriend gemeinsam mit dem Combattimento Consort Amsterdam in Europa und den USA Werke von Claudio Monteverdi, Joseph Haydn, Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach (u.a. szenische Fassungen der „Jagd-“ und „Kaffeekantate“ beim Bach-Fest Leipzig) aufgeführt, alle in der Regie von Eva Buchmann. Opern von Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi und Luigi Cherubini waren Bestandteil seiner Spielzeiten mit dem Netherlands Symphony Orchestra, darunter auch ein Gastspiel in der Schweiz mit Mozarts „Don Giovanni“ und Gioachino Rossinis „La Gazzetta“, wiederum inszeniert von Eva Buchmann. Jan Willem de Vriend hat außerdem Opernproduktionen in Amsterdam (Nederlandse Reisopera), Barcelona, Straßburg, Luzern, Schwetzingen und Bergen geleitet.

In den Niederlanden ist Jan Willem de Vriend im Rahmen von Serien und Musikformaten regelmäßig im Fernsehen zu sehen. 2012 wurde ihm vom niederländischen Radiosender NPO Radio 4 ein Preis für besonders kreative Verdienste um die klassische Musik verliehen.

 

Donnerstag, 25. Mai 2023, 20 Uhr
Stuttgart, Liederhalle

Stuttgarter Philharmoniker
Guy Braunstein, Violine
Luigi Cherubini: “Marche Funèbre”
Guy Braunstein: Violinkonzert  "Abbey Road"
Ludwig van Beethoven: "Die Geschöpfe des Prometheus” op. 43

Freitag, 26. Mai 2023, 20.30 Uhr
Stuttgart, Gustav-Siegle-Haus

Nachtschwärmerkonzert
Stuttgarter Philharmoniker
Guy Braunstein, Violine
Guy Braunstein: Violinkonzert  "Abbey Road"

Hörprobe