Maki Namekawa, Dennis Russell Davies
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Vertretungen in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern
sind nicht gekennzeichnet.

Klavierduo Maki Namekawa
und Dennis Russell Davies

Seit 2005 bildet Maki Namekawa mit Ehemann Dennis Russell Davies ein erfolgreiches Klavierduo, das regelmäßig in Europa und Nordamerika auftritt, darunter Klavierfestival Ruhr, Radialsystem Berlin, Salzburger Festspiele, Ars Electronica Festival, Lincoln Center Festival, Morgan Library und Roulette in New York City, Philips Collection in Washington, D.C. und Other Minds Festival in Kalifornien. Bedeutende Werke wurden für das Klavierduo Namekawa-Davies geschrieben, u.a. Philip Glass' “Four Movements for Two Pianos” und “Two Movements for Four Pianos“ mit Katia und Marielle Labèque sowie Chen Yi's "China West Suite”, alle drei Auftrags-
werke des Klavierfestivals Ruhr. 2017 wurden Maki Namekawa, Dennis Russell Davies und Philip Glass mit dem Preis des Klavier-Festivals Ruhr ausgezeichnet.

Das Duo hat eine Reihe von Aufnahmen für Klavier zu vier Händen veröffentlicht, u.a. in der Edition Klavierfestival Ruhr Zemlinskys Bearbeitung der „Zauberflöte“ (2006) und des „Fidelio“ (2007). 2009 folgte „American Piano Music“ mit Werken von Leonard Bernstein, Aaron Copland und Philip Glass sowie 2010 eine Doppel-CD mit Haydns "Jahreszeiten" und der "Schöpfung", ebenfalls in der Bearbeitung Zemlinskys für Klavier zu vier Händen.

MAKI NAMEKAWA

Maki Namekawa zählt zu den führenden Pianistinnen der heutigen Zeit und hat sich neben dem klassisch-romantischen Repertoire einen besonderen Ruf durch ihr großes Engagement für die Klaviermusik zeitgenössischer Komponisten erworben. Sie konzertiert regelmäßig auf interna-
tionalen Podien wie der Suntory Hall Tokio, Carnegie Hall und dem Lincoln Center New York, der Davies Symphony Hall San Francisco, dem Barbican Center und der Cadogan Hall London, Cité de la Musique Paris, Concertgebouw Amsterdam, Musikverein Wien, den Salzburger Festspie-
len, Klangspuren Schwaz, der Ars Electronica Linz, Musik-Biennale Berlin, dem Rheingau Musik Festival, Eclat Festival Stuttgart und dem Klavier-Festival Ruhr.

Maki Namekawa arbeitete u.a. mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, den Münchener Philharmonikern, Bamberger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie, dem Stuttgarter und Münchner Kammerorchester, Bruckner Orchester Linz, American Composers Orchestra und Seattle Symphony sowie mit Dirigenten wie Mario Venzago, Howard Griffiths, Kaspar de Roo und Dennis Russell Davies zusammen. Rundfunkaufnahmen entstanden für den WDR, BR, SR, HR, SWR, Radio France, ARVO Klassiek sowie das Schweizer Radio.

2013 präsentierte Maki Namekawa erstmals den gesamten Zyklus der Klavieretüden von Philip Glass unter Mitwirkung des Komponisten beim International Arts Festival in Perth. Seitdem war sie mit den Glass-Etüden erfolgreich in Dänemark, Schweden, Finnland, Island, Irland, England, Schottland, Polen, der Slowakei, Deutschland, Mexiko, Brasilien, Japan und den USA zu Gast. 2014 entstand eine Doppel-CD bei Orange Mountain Music, die große Anerkennung der Presse sowie die höchste Punktzahl der Kategorien „Performance“ und „Recording“ des BBC Music Magazine erhielt. 2017 präsentierte Maki Namekawa den Etüden-Zyklus erstmals beim Festival Ars Electronica in Österreich. Im September 2018 folgte dort die Uraufführung der Klavierfassung von Glass‘ „Mishima“, die Maki Namekawa jüngst auch auf CD vorlegte, ein weiterer Höhepunkt ihrer engen Zusammenarbeit mit Philip Glass.

Im Juli 2019 schloss sich im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr in der Zeche Zollverein in Essen die erfolgreiche Uraufführung von Philip Glass‘ Piano Sonata an, einem Auftragswerk des Klavier-Festivals Ruhr, der Philharmonie de Paris sowie der Ars Electronica Linz. Nach der öster-
reichischen Erstaufführung im September beim Ars Electronica Festival folgte mit großem Erfolg die amerikanische im November 2019 in der Morgan Library in New York. Die französische Erst-
aufführung findet im September 2020 in der Philharmonie de Paris statt.

Maki Namekawa studierte an der Kunutachi Musikhochschule in Tokio bei Mikio Ikezawa und bei Henriette Puig-Roget. 1994 gewann sie den Leonid Kreutzer-Preis. Sie setzte ihre Ausbildung 1995 an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Werner Genuit sowie Kaya Han fort und legte das Solistenexamen mit Auszeichnung ab. Anschließend vertiefte sie ihr Studium im klassisch-romantischen Repertoire bei Edith Picht-Axenfeld und György Kurtág, im Bereich der Neuen Musik bei Pierre-Laurent Aimard, bei Stefan Litwin und bei Florent Boffard.

DENNIS RUSSELL DAVIES

Dennis Russell Davies, in Toledo/Ohio geboren, war von 2002 bis 2017 Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz und des Landestheaters Linz sowie von 2009 bis 2016 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Seit Beginn der Spielzeit 2018/19 ist er Chefdirigent der Filharmonie Brno. Mit Beginn der Saison 2020/21 übernimmt er zusätzlich das Amt des Chefdirigenten des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig.Charakteristisch für seine künstlerische Tätigkeit als Opern- und Konzertdirigent sowie als Pianist und Kammermusiker ist sein breitgefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur Gegenwart reicht. In starkem Maße engagiert er sich für Komponisten unserer Zeit. Als Pianist und Dirigent hat er u.a. Werke von Robert Beaser, Luciano Berio, Henry Brant, William Bolcom, John Cage, Philip Glass, HK Gruber, Lou Harrison, Gija Kancheli, Thomas Larcher, Bruno Maderna, Philippe Manouri, Kurt Schwertsik, Johannes Maria Staud, Balduin Sulzer, Heinz Winbeck und Herbert Willi uraufgeführt.

Dennis Russell Davies begann seine Klavierstudien in jungen Jahren. Er studierte zunächst bei Berenice B. McNab in Toledo, später bei Lonny Epstein und Sascha Gorodnitzky an der Juilliard School of Music in New York. Als Kammermusiker arbeitete er u.a. mit dem Stuttgarter Bläser-
quintett, Janos Starker, Oscar Shumsky, Romuald Tecco, Heinz Holliger sowie Simon Estes, Hanna Schwarz, Wolfgang Schöne, Uwe Heilmann und Thomas Mohr zusammen. Aufnahmen als Pianist hat Dennis Russell Davies für ECM, Orphée, Orange Mountain Music und Koch-Schwann eingespielt. Bei ECM bzw. Orange Mountain Music erschienen u.a. Gija Kanchelis „Valse Boston“ und Philip Glass’ „Tyrol Concerto“. Seit 2009 ist Dennis Russell Davies Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
 

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. Juli 2009
„Maki Namekawa und [Philip] Glass' langjähriger Mitstreiter, der Dirigent und Pianist Dennis Russell Davies, waren die beiden Interpreten [beim Lincoln Center Festival New York], die mit einer Überlegenheit die Partitur zum Klingen brachten, als hätten sie die vier Sätze ['Four Move-
ments for Two Pianos'] bereits mehrere Jahrzehnte im Repertoire. (...) Der fabelhafte Klavier-
abend, noch um Strawinskys 'Konzert für zwei Klaviere' und die aparte, atmosphärische 'China West Suite' der chinesischen Komponistin Chen Yi ergänzt, entschädigte ein wenig ..."

Österreichische Musikzeitschrift, Juli 2009
„In eine Gegenwelt des rhythmischen Amerika im 20. und 21. Jahrhundert führten nach der Pau-
se Dennis Russell Davies und Maki Namekawa an zwei Klavieren (...) Sehr gut gefiel (...) die Österreich-Premiere der 'Four Movements for Two Pianos'  (2008) von Philip Glass."

Die Presse, 12. Juni 2009
„Seine Ballettversion von Ludwig van Beethovens 'Fidelio', die am Theater an der Wien gastie-
rte, findet nach zwei Stunden (...) ein poetisch stilles Ende (...) Nicht zu vergessen: Dennis Rus-
sell Davies und Maki Namekawa. Sie trugen das Linzer Ensemble vierhändig am Klavier in ein-
fühlsamer Vertrautheit durch die Gefühlswelten des Stücks. Perfekt."

Der neue Merker, August/September 2008
„Der Linzer GMD Dennis Russell Davies spielte mit der Japanerin Maki Namekawa 4-händig (...) mit einem Rhythmusgefühl, das zum Mit-Swingen einlud, ohne dass man sich niedergewalzt fühlte. Bei Schuberts ‚Trois Marches Militaires’ op. 51 wurde ebenfalls das kreative Mitdenken und Naturempfinden geweckt.“ 

Wiener Zeitung, 21. Juli 2008
„... die Japanerin begeisterte auch mit einem ihrem Naturell entsprechenden SoloProgramm. Geradezu erstaunlich war die Kraft, mit der die zarte Pianistin etwa Gershwins ‚Rhapsody in Blue’ erklingen ließ ...“

OÖNachrichten, 17. Juli 2008
„Musikalisch untermalt wird der Abend ebenfalls von Koryphäen ihrer Zunft: Maki Namekawa und Dennis Russell Davies...“

OÖNachrichten, 31. Januar 2008
„Herausragend als Mitgestalterin war die Pianistin Maki Namekawa. (...) Die energiegeladene Pianistin allein ließ mit Virtuosität und Kompetenz hören (...) Zuhören war ein Vergnügen (...) ein musikalisches Erlebnis, beeindruckend und überzeugend.“

Neues Volksblatt, 30. Januar 2008
„Die Kombination mit Maki Namekawa als Begleiterin am Klavier erwies sich als Glücksfall, besitzt sie doch alle guten Eigenschaften einer virtuosen und aufmerksamen Kammermusikerin. Für ihr Solostück (...) heimste die Künstlerin viel Anerkennnung ein.“

Thüringer Allgemeine, 10. Dezember 2007
„Namekawa spielte (...) versiert und virtuos.“

San Francisco Chronicle, 13. Oktober 2007
“Together with Maki Namekawa, [Dennis Russell] Davies presented a program of four-hand piano music (…) The result was a varied and deeply rewarding array of musical riches. (…) he and Namekawa constitute such a dynamic and eloquent keyboard duo (…) done with fresh eloquence and vitality.”

Basellandschaftliche Zeitung, 5. Juni 2007
"Maki Namekawa am Klavier verband leichten, perlenden Anschlag mit kraftvoller Gestaltung."

Frankfurter Rundschau, 27. Juli 2006
„Maki Namekawa und Dennis Russell Davies fixieren sich über die Noten hinweg, beide so uneitel wie kompetent, erfahren sowohl im klassischen Repertoire als auch in der Neuen Musik. (...) Namekawa führt mit hellem, glasklarem und irre präzisem Anschlag ...“

Musikzeit 2006
„Als absolute Rarität ist die Einspielung von Zemlinskys Zauberflöten-Klavierauszug zu nennen. Dennis Russell Davies und Maki Namekawa leisten an einem Instrument ein Maximum an Bildhaftigkeit und Sanglichkeit, versuchen ihr Bestes, selbst Passagen wie der ‚Bildnis’-Arie eine Aura des Flehenden, des Werbenden zu verleihen. Die in Karlsruhe unter der Flagge des ‚Klavierfestivals Ruhr’ entstandene Aufnahme ist der Beweis, dass es in Zeiten der Mozart-Vervielfältigung 2006 noch eine echte Rarität zu feiern gibt.“

OÖNachrichten, 5. November 2004
„Technische Spitzenklasse, anmutige Ästhetik: Die Pianistin Maki Namekawa begeisterte (...) vor allem mit ihrem kultivierten warmen, aber stets exakt ziselierten Anschlag (...) Ihre brillant klare Technik ließ dann die Musik jener in besonders eindrucksvoller Intensität erwachsen (...) Ein höchst spannender Streifzug durch die Klaviermusik des 20. Jahrhunderts, der vom Publikum zu Recht mit viel Beifall bedacht wurde.“

 

Hörprobe